Die Deutsche Amateurmeisterschaft wurde dieses Jahr letztmalig als Ramada-Cup
ausgetragen. Zwar existiert das Turnier weiter – es soll mit München sogar eine weitere Vorrundenstation hinzukommen – allerdings gibt die Hotelkette das Label Ramada auf, so daß es im nächsten Jahr zu einer Umbenennung kommen wird. Generell sind meine Auftritte hier nicht besonders gut, und so war es auch diesmal. In der ersten Runde verlor ich gegen den Niederländer Bob Bishoen (ehemaliges Mitglied bei De Stukkenjagers in Tilburg) eine hundertzügige Partie im Damenendspiel, wobei die Bewertung mehrfach zwischen Remis und Verlust schwankte. Aber wer will schon genau spielen, wenn man nur noch vom Bonus lebt? In der zweiten Runde hielt ich eine total verlorene Stellung gegen Roman Babczyk (SK Meinerzhagen) im Endspiel unentschieden. Ärgerlich dann die dritte Runde, wo ich Peter Müller (Godesberger SK) zu einem obskuren Figurenopfer verleitete und mich dann zu ungenau verteidigte und ziemlich unnötig verlor. Nach einem ereignisarmen Remis gegen Peter Wolff (VSG Offenbach), gegen den ich schon einmal bei einer Hessischen Meisterschaft gespielt hatte, stand ich ziemlich schlecht da. Immerhin lief mir in der letzten Runde Holger Palme (ESV Lok Raw Cottbus) mit einer Theorievermeidungsvariante in die Vorbereitung und verlor ziemlich chancenlos, so daß das Ergebnis mit einem 1900er-Schnitt einigermaßen erträglich ist.
Erfreuliche Meldungen gab es aus der Jugendabteilung des ESV Rot-Weiß Göttingen. U16-Europameisterin Fiona Sieber gewann ziemlich überlegen die A-Gruppe. Und die von mir trainierten Geschwister Adrian und Joshua Hoke blieben in der F-Gruppe mit 4 bzw. 3½ Punkten beide ungeschlagen. Für Adrian reichte es sogar zur Endrundenqualifikation.
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