Käseschachweltmeisterschaft 2016

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Bereits zum zweiten Mal wurde auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt die sogenannte Käseschachweltmeisterschaft ausgetragen – ein Schnellturnier mit 20-Minuten-Partien im KO-System. Veranstalter ist der Betreiber der Käsehütte, Emil Oswald. Die erste Auflage, die von Uwe Kersten gewonnen wurde, brachte es sogar zu einem Bericht in der Schachrubrik der Zeit von Helmut Pfleger. Die Ausstattung des Turniers ist durchaus großzügig: als Preise gab es Käse im Wert von mehreren 100,– €; zudem wurden die Teilnehmer kostenlos von der Käsehütte verpflegt – und das ohne Startgeld! Natürlich muß man bei einem Open-Air-Turnier im Winter mit den jahreszeitlichen Gegebenheiten zurecht kommen, aber dieses Jahr war das Klima recht mild.

Es hatten sich einige starke Spieler angemeldt, zuvörderst Titelverteidiger Uwe Kersten und Christopher Kearns vom Kasseler Schachklub, Marcus Ramlow (SC Steinbach) und Evgeniy Rymar (früher Sfr. Korbach). Da die Auslosung völlig frei war, schied Ramlow schon in der ersten Runde gegen Kearns aus. Ich bekam es mit dem Jugendlichen Dennis Kotliarevski von Caissa Kassel zu tun.

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Mein Erstrundengegner Dennis Kotliarevski beim Warmspielen vor der ersten Runde.

In der zweiten Runde wurde ich dann gegen den souveränen (allerdings auch kaum geforderten) Schiedsrichter Markus Engel gelost. Auf Kassel live gibt es ein Bild von dieser Begegnung.

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Schiedsrichter Markus Engel mit Glücksfee beim Auslosen der zweiten Runde.

Die dritte Runde brachte mit Evgeniy Rymar den ersten Härtetest. Obwohl von Anfang an auf Gewinn stehend, mußte ich ins Stechen, weil ich mir im Bauernendspiel einen Moment der Unaufmerksamkeit erlaubte. Die Blitzpartie gewann ich nach einigen Abenteuern, bei denen ich sicher auch mal schlecht stand.

Im Halbfinale gegen den jungen Samuel Maar (Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen) stellte ich im frühen Mittelspiel die Qualität ohne Kompensation ein. Nach einem übereilten Gewinnversuch verbrauchte er viel Zeit, und eigentlich mußte ich nur noch die Zeitüberschreitung abwarten. Aber ich wurde einen Moment zu früh unaufmerksam und produzierte ein kurioses Selbstmatt.

In der anderen Halbfinalpartie zwischen den beiden stärksten Teilnehmern Uwe Kersten und Christopher Kearns hatte sich ersterer durchgesetzt. Im Spiel um Platz drei erzielte ich zunächst ein Remis gegen Kearns, weil ich ein Doppelturmendspiel mit Mehrbauern nicht gewinnen konnte. In der Blitzpartie unterlag ich dann. Kersten konnte seinen Titel verteidigen, und die Teilnehmer wurden von Emil Oswald mit reichlich Käse als Preis versorgt. Eine sehr sympathische Veranstaltung war damit zu Ende gegangen. Ergebnisse und weitere Berichte finden sich auf der oben verlinkten Seite der Käsehütte.

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Der Spielbereich.
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Stimmungsbild mit Thomas Köhler.
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Der Nachwuchs vor der ersten Runde.

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