Glücklicher Sieg im Vereinsturnier des ESV Rot-Weiß Göttingen 2016

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Das offene Vereinsturnier der Schachsparte des ESV Rot-Weiß Göttingen wird traditionell im Schweizer System mit 90-Minuten-Partien von Frühjahr bis Sommer im Zwei-Wochen-Rhythmus ausgespielt. Seit wir seit einigen Jahren neun Runden spielen, beginnen wir im Februar. Diesmal war das Teilnehmerfeld mit 24 Köpfen eher klein dimensioniert, aber das Mitwirken einiger starker Gäste von anderen Vereinen wertete es wieder sportlich enorm auf.

Das diesjährige Vereinsturnier begann für mich so, wie das letzte aufgehört hatte: mit einem Sieg gegen Viktor Ebers. Zwar ging es diesmal nicht so schnell, aber da ich lange einen positionellen Vorteil verwaltete, bestanden am Ausgang der Partie wenig Zweifel.

Als nächster kam mit Börries Grabenhorst schon ein Spieler der ersten Mannschaft, gegen den ich im Vorjahr sogar verloren hatte. Auch diesmal holte ich aus der Eröffnung nichts heraus. Aber mit Geduld konnte ich in ein etwas besseres Endspiel abwickeln, das Börries dann bei knapper werdender Zeit nicht richtig verteidigte.

Da nur fünf Spieler beide Partien gewinnen konnten, mußte ich schon in der dritten Runde gegen den Setzlistenersten Gerhard Nolte spielen. Nach einer kleinen Eröffnungsüberraschung spielte er zu optimistisch und kam unter die Räder.

Gegen unseren Neuzugang Martin Werner erreichte ich ein Remis als Nachziehender, wobei die Chancen auch eher bei mir lagen.

Gegen Walter Hack gewann ich ziemlich leicht, nachdem er – es dabei Gerd gleichtuend – zu früh aktiv wurde.

Gegen die südniedersächsische Schachlegende Georg Grabitz von Schachsport Plesse Bovenden kam ich zu einem leichten Schwarzremis, was mir angesichts des Tabellenstandes ganz recht war, denn ich blieb alleine in Führung.

Neben Gerd war Dirk Sroka (SC Gelnhausen) der Favorit. Vor der sechsten Runde unterlief mir dann der Unfall während eines Besuchs in Halle/Salle. Dankenswerterweise war Dirk bereit, montags in der Schachgruppe des Bundesbahnsozialwerks zu spielen, denn selbst am Nachholtag konnte ich noch nicht längere Zeit sitzen. Das ich eine frühere Vorbereitung auf die von ihm gewählte Variante am Brett nicht mehr erinnern konnte, kann ich allerdings schlecht auf ein kaputtes Knie schieben. Eigentlich hätte ich haushoch verlieren müssen.

Gegen Tilman Heisterhagen (SK Turm Bad Hersfeld) gab es eine kurzes, aber intensives Remis.

Vor der letzten Runde hatte ich einen ganzen Punkt Vorsprung vor den Verfolgern Gerd und Dirk und mit Jan Meise den leichtesten Gegner. Ich durfte nur nicht verlieren, denn Dirk hatte die deutlich bessere Feinwertung. Und doch wäre es beinahe passiert. Nachdem ich gegen Jan eigentlich recht locker zu bequemen Vorteil gekommen war, verlor ich völlig den Faden und stand schrecklich auf Verlust. Gleichzeitig hatte Dirk gegen Pavel Rachkov wohl ein gewonnenes Endspiel auf dem Brett. Am Ende spielte Dirk aber nur Remis, und ich schob Jan in der Blitzphase zusammen, nachdem er einige Matchbälle nicht verwandelt hatte.

So gewann ich zum zweiten Mal nach 2012 das Turnier mit 7½ vor Dirk Sroka, Gerhard Nolte, Martin Werner und Georg Grabitz mit je sechs Punkten. Sieht nach einem überlegenen Sieg aus, aber – wie gesehen – war es nach zunächst souveränem Beginn am Ende doch ziemlich glücklich. Hätte Dirk das Turnier gewonnen, wäre auch das absolut verdient gewesen.

Der Endstand findet sich auf der Vereinswebseite. Nach den Sommerferien findet sicherlich wieder das Pokalturnier der Schachabteilung, ebenfalls mit 90-Minuten-Partien, statt. Auch dann sind Gäste wieder herzlich willkommen!

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