Mangels Zeit und guter Partien diesmal nur ein kurzer Bericht zur Vorrunde des Ramada-Cups in Kassel. Beim Ramada-Cup habe ich eigentlich nur 2007/2008 gut gespielt, als ich mit nierdrigerer DWZ und ohne Elozahl noch in der C-Gruppe starten mußte. Damals konnte ich mich für das Finale qualifizieren und in Magdeburg als vierter sogar dort unter die Preisträger gelangen. Mein letztjähriger Auftritt bei der Kasseler Vorrunde hingegen war ziemlich enttäuschend. Dieses Jahr war mit dem Gewinn des Ratingpreises < 2000 in Paderborn, dem Sieg im Dähne-Pokal des Bezirks und dem Aufstieg mit der Mannschaft in die Landesliga, wobei ich sogar Topscorer der Verbandsliga Ost wurde, bisher glänzend gelaufen. Das schlägt sich naturgemäß auch in der DWZ nieder, die es nun nicht gleich wieder einzustellen galt. Das ist auch gelungen, allerdings war die Qualität der Partien doch recht ernüchternd.
In der ersten Runde mit Schwarz gegen Theo Schmidt, ebenfalls von einem Eisenbahnerverein (Bahn-Schachclub Wuppertal), mußten wir beide versuchen, uns an eine lange Theorievariante zu erinnern. Das gelang mir etwas besser. Als im 24. Zug geneuert wurde, war der entscheidende Fehler von Weiß schon passiert und ich gewann, einigen technischen Schwächen zum Trotz. In der zweiten Runde gegen Eckhard Krauße vom SK Turm Bad Hersfeld verlernte ich kurzzeitig das Schachspielen und stellte die Partie schon in der Eröffnung ein. Mein zehnter Zug wäre selbst dann reichlich blödsinnig gewesen, wenn er nichts eingestellt hätte. Es folgte dann eine von beiden Seiten zeitnotgeprägtes Remis gegen Dr. Ulf-Theo Fuhrmeister (SK Verden), gegen den ich schon letztes Jahr gespielt hatte. Diese Partie wird unten etwas näher beleuchtet. Gegen einen weiteren Hersfelder, Paul Keßler, spielte ich die Eröffnung wiederum ziemlich schwach. Wenn er seinen Angriff etwas konsequenter geführt hätte, währe ich wohl eingegangen wie ein Primel, aber zum Schluß stand ich mit einem Endspiel mit Mehrqualität dar, das leicht zu gewinnen war. Es folgte eine Niederlagegen gegen Denis Schermer vom TV Fischbek Süderelbe, die schon sehr viel früher durch eine ziemlich elementare Mattkombination hätte beendet werden können.
Von den Zahlen her ist das Ergebnis in Ordnung, von den Zügen hingegen nicht.
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