Leider hat Tempo Göttingen zuletzt 2004 eine Göttinger Stadtmeisterschaft ausgerichtet. Um ein Turnier in den Herbst- und Wintermonaten zu haben, wurde deshalb auf Initiative der Seniorenabteilung vom ESV Rot-Weiß Göttingen ein Pokalturnier in zwei Spielstärkekategorien erschaffen. In der Vorrunde spielen zwei Gruppen ein Rundenturnier mit 90-Minuten-Partien. Aus deren beiden führenden wird dann ein kleines KO-Turnier mit je vier Teilnehmern veranstaltet, in dem jeweils eine 60-Minuten-Partie ausgetragen wird, um noch Zeit für Schnellpartien zu haben, falls die Remis endet. Gäste aus anderen Vereinen bzw. Vereinslose sind wie immer willkommen.
Für mich begann die Vorrunde eher entäuschend, als ich gegen Jan Meise, der sich in den letzten beiden Jahren deutlich verbessert hat, nur ein Remis erreichte.
Der halbe Punktverlust setzte mich in der nächsten Runde schon etwas unter Druck. Da wartete Holger Ziegenfuß vom Schachverein Breitenworbis, dessen Töchter seit geraumer Zeit bei uns von Damengroßmeisterin Tamara Klink trainiert werden.
Als letzter Vorrundengegener wartete dann noch Walter Hack. Ich kam zwar schnell in Vorteil, geriet aber plötzlich ins Schwimmen.
Im Halbfinale mußte ich dann gegen die regionale Schachlegende Georg Grabitz von Schachsport “Plesse” Bovenden antreten, der mit seinen 79 Jahren immer noch ein knochenharter Gegner ist. Die Partie endete mit einer wahren Herzschlagentscheidung.
Im anderen Halbfinale hatte Holger Ziegenfuß etwas überraschend den nominellen Favoriten und Titelverteidiger Gerhard Nolte bereits in der langen Partie ausgeschaltet. Da seine beiden Töchter Antonia und Larissa das Finale der B-Gruppe bestritten, stand ein totaler Triumph der Familie Ziegenfuß in Aussicht. Allerdings spielte Holger schon früh zu optimistisch und wurde schnell ausgekontert.
Damit habe ich zum ersten Mal auf dieser Webseite das Vergnügen, von einem eigenen Turniersieg berichten zu können. Alle Resultate auf der Homepage der Schachsparte des ESV Rot-Weiß Göttingen.
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